Der Mann und die Frau starben demnach durch "massive stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopf" und ein daraus resultierendes Schädelhirntrauma. Das geht aus dem vorläufigen Obduktionsergebnis hervor, sagte Oberstaatsanwältin Anita Traud dem Bayerischen Rundfunk. Beide waren "schon mehrere Wochen tot", so Traud.
Vater zweifelsfrei identifiziert
Bei der weiblichen Toten sei "mit hoher Wahrscheinlichkeit" davon auszugehen, dass es sich um die Mutter des inzwischen inhaftierten Mannes handelt. Die letzten Untersuchungen dazu laufen Trauds Worten zufolge noch. Der getötete Mann wurde bereits gestern eindeutig als Vater des 25-Jährigen identifiziert.
Schlafzimmer möglicherweise Tatort
Getötet wurden die beiden nach den bisherigen Erkenntnissen im Wohnhaus in Schnaittach – möglicherweise im Schlafzimmer. Die Arbeit der Spurensicherung sei aber noch nicht abgeschlossen, man stehe noch zu sehr am Anfang. Es sei an vielen Stellen im Haus "renoviert" worden, so die Oberstaatsanwältin.
Mehrere Wochen tot
Der Todeszeitpunkt liegt Trauds Worten zufolge schon mehrere Wochen zurück. Die Eheschließung der beiden Verdächtigen fand nach Überzeugung der Ermittler demnach erst nach der Tötung statt. Ob die Tat geplant war oder im Affekt geschah, steht noch nicht fest. Es gebe verschiedene Möglichkeiten zum Motiv, so Traud. Bei einer im Haus gefundenen Schusswaffe handelt es sich laut Oberstaatsanwaltschaft lediglich um eine Dekowaffe. Die Ermittlungen dauern an.