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Helena Seso (r) und Jana Wiedenmann vom Gymnasium in Kirchseeon präsentieren beim Landeswettbewerb "Schüler experimentieren" eine Rakete mit Luftdruckantrieb.

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Bayerns jüngste Erfinder ausgezeichnet

Eine automatische Bremse für Rollatoren, ein Sudoku-Löser und eine durch Kopfbewegungen steuerbare Armprothese haben die Jury beim Landeswettbewerb "Schüler experimentieren" überzeugt. Zwei Tage präsentierten Nachwuchsforscher ihre Arbeiten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Heute wurden in Dingolfing die besten Projekte ausgezeichnet. Insgesamt hatten sich mehr als 90 Mädchen und Buben an dem Wettbewerb beteiligt. Gekürt wurden Arbeiten in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Physik, Mathematik und Informatik sowie Technik. Der Wettbewerb "Schüler experimentieren" ist die Juniorsparte von "Jugend forscht".

Unter den Projekten waren viele mit Praxisbezug

So haben drei Mädchen eine Maschine gebastelt, die T-Shirts zusammenfaltet. Ein Tüftler hat eine treppensteigende Einkaufshilfe entwickelt, es gab eine Semmelschneidemaschine zu sehen und ein Gerät, das die Belastbarkeit von Haargummis testet. Die Arbeiten zeugten vom Erfindergeist der Kinder und Jugendlichen in Bayern, sagte Kultusstaatssekretärin Carolina Trautner (CSU) bei der Preisverleihung. Mit ihrer Teilnahme stellten die Schüler ihr großes Interesse für die MINT-Fächer unter Beweis. "Sie haben mit ihrem Wissen, ihrem Können und ihren vielfältigen kreativen Ideen Projekte realisiert, die nicht nur die Jury begeistern."

Die Gewinner in den verschiedenen Kategorien sind:

  • Arbeitswelt: Anna Achatz (12), Marien-Gymnasium Kaufbeuren des Schulwerks der Diözese Augsburg, für "Automatische Bremse für Rollatoren" - Den Sonderpreis Umwelttechnik erhielten Michaela Schmidt (12) und Loona Loch (12) von der staatlichen Realschule für Mädchen, Neumarkt in der Oberpfalz, für ihre Arbeit "Tablett gegen Müll"
  • Biologie: Valentina Brückner (14) und Stefanie Tröbelsberger (14), Simpert-Kraemer-Gymnasium Krumbach für "Das Geheimnis um den Blutbrunnen am SKG" - Den Sonderpreis Erneuerbare Energien erhielt Leopold Zaitz (12) vom Luitpold-Gymnasium München für seine Arbeit "Biologische Untersuchungen, neue Verfahren und Screening nach optimierten, energieliefernden Algen als Energiequelle der Zukunft zur Lösung der fossilen Energieproblematik"
  • Chemie: David Haney (14), Felix Schindler (14) und Eric Böller (15) vom Simpert-Kraemer-Gymnasium Krumbach für ihre Arbeit "Entwicklung von Low-Cost-Spektralphotometern für den Einsatz im Anfänger-Unterricht Chemie"
  • Geo- und Raumwissenschaften: Tamara Pröbster (15) vom Gymnasium Hilpoltstein für "Berechnung von Asteroidenbahnen und potentiellen Kollisionsdaten"
  • Mathematik/Informatik: Demian Rothammel (14) vom Graf-Münster-Gymnasium Bayreuth für "Sudoku-Löser 2.0 mit Sudoku-Generator und OCR-Sudoku-Erkennung" - Die Sonderpreise Schönster Stand sowie Rundfunk-, Fernseh- und Informationstechnik erhielten Carolina Bickel (14), Kiara da Silva Amorim (14) und Maxine Müller (15) vom Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg für "Digital Nanny 2.0"
  • Physik: Leopold Klug (12) vom Max-Planck-Gymnasium München für "Untersuchung und Bau eines adaptiven Helmholtz-Resonators zur breitbandigen Schalldämpfung" - Den Sonderpreis Industrielle Automatisierung erhielten Helena Seso (14) und Jana Wiedenmann (15) vom Gymnasium Kirchseeon für "Luftig in die Luft - Bau von luftdruckbetriebenen Raketen".
  • Technik: Moritz Pistohl (14) vom Comenius-Gymnasium Deggendorf für "Lego Armprothese mit Steuerung durch Kopfbewegungen" - Zwei weitere Sonderpreise Industrielle Automatisierung erhielten Kevin Pfalz (12) und Noah Baumgaertel (13) vom Luitpold-Gymnasium München für "iTrash" sowie Robin Dorst (13) und Vladimir Yankelevich (14) vom Gymnasium Ottobrunn für "Klimatische Überwachung eines geschlossenen Terrariums".