Vor allem in Niederbayern hat die CSU Stimmen verloren, im Schnitt Minus 15 Prozent. Trotzdem haben alle Direktmandate in Niederbayern und der Oberpfalz die CSU-Kandidaten geholt. Den Wahlkreis Regensburg vertritt künftig Peter Aumer, im Wahlkreis Schwandorf holte Karl Holmeier das Direktmandat, in Amberg Alois Karl und in Weiden wieder Albert Rupprecht. Das Direktmandat für den Wahlkreis Straubing holte Alois Rainer, in Landshut Florian Oßner, inDeggendorf Thomas Endl, im Wahlkreis Rottal-Inn Max Straubinger und in Passau der CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer.
AfD stark bei Zweitstimmen
In allen niederbayerischen Wahlkreisen ist die AfD bei der Zweitstimme zweitstärkste Kraft geworden. In der Oberpfalz ist die AfD nur im Wahlkreis Schwandorf die Nummer zwei, ansonsten Platz drei hinter der SPD. Im Wahlkreis Deggendorf holte der AfD-Direktkandidat fast so viele Stimmen wie die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Hagl-Kehl.
Die Listenkandidaten
Aus Ostbayern werden auch einige Listenkandidaten in den Bundestag einziehen, bei der SPD sind das voraussichtlich Florian Pronold, der Parlamentarische Staatssekretär aus Deggendorf, Marianne Schieder, die in ihrer Heimat Schwandorf wieder zahlreiche Erstimmen geholt hat, Uli Grötsch aus Weiden, Bayern-SPD-Generalsekretär, und eventuell Rita Hagl-Kehl aus Freyung. Für den SPD-Vorsitzenden in Niederbayern, Christian Flisek aus Passau wird es wohl nicht mehr reichen.
FDP, Grüne und AfD schicken Abgeordnete
Für die FDP sitzen wohl Ulrich Lechte aus Regensburg und Nicole Bauer aus Landshut im neuen Bundestag. Die Grünen können wohl Erhard Grundl aus Straubing und Stefan Schmid aus Regensburg nach Berlin entsenden. Für die AfD werden voraussichtlich Corinna Miazga aus Straubing im neuen Bundestag sitzen, sowie Stephan Protschka aus Mamming und Peter Boeringer, der im Wahlkreis Amberg kandidiert hat, dort aber nicht verwurzelt ist.