Initiatorin der Demo war Halo Saibold, Grünen-Kreisrätin und ehemalige Bundestagsabgeordnete. Zahlreiche Parteien, Initiativen und Verbände wirkten mit, u. a. die ÖDP, der Bund Naturschutz, der Landesbund für Vogelschutz, Greenpeace und Bienenzuchtvereine.
"Die Protestaktion soll deutlich werden, dass wir eine Landwirtschaftspolitik brauchen, bei der die Bauern in kleineren Strukturen produzieren können, trotzdem ein Auskommen haben und gleichzeitig die Landschaft pflegen. Ohne Schäden für Tiere, die Umwelt oder das Trinkwasser." Halo Saibold
Veranstalter: Söder soll zuhören
Ziel der Veranstaltung: Söder soll hören,dass auch in Niederbayern der Unmut über die Praxis in unserer Landwirtschaft groß ist. Und er soll seinen neuen Schwung auch dafür nutzen, z. B. Glyphosat zu verbieten und sich auf EU-Ebene für eine andere Landwirtschaft einzusetzen. Die Passauer CSU hat inzwischen eine persönliche Übergabe der Resolution an Söder abgelehnt. Der Zeitplan des Finanzministers sei zu knapp bemessen, ließ der CSU-Kreisvorsitzende Holm Putzke mitteilen. Das Aktionsbündnis besteht seinerseits weiter auf einem Treffen mit Söder.
Vorwürfe vom Bauernverband
Im Vorfeld der Demo hatte es Ärger gegeben, weil sich der Passauer Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes, Hans Koller, abfällig über das Aktionsbündnis äußerte. Die teilnehmenden Gruppierungen bezeichnete Koller als "fragwürdige Verbände und Organisationen", was dem BBV-Funktionär wiederum viel Kritik einbrachte.
Die Protestaktion startete um 11 Uhr im so genannten Klostergarten im Zentrum Passaus. Der Weg des Demonstrationszugs führt in Richtung Passauer Fernsehturm zur Berufsschule 1.