Das jüdische Forum soll der Vernetzung jüdischer CSU-Mitglieder dienen, aber auch offen für Menschen sein, die kein Mitglied der Partei oder einer jüdischen Gemeinde sind.
"Das jüdische Forum gibt dem jüdischen Leben und dem Kampf gegen Antisemitismus ein institutionelles Format innerhalb der CSU. Es ist ein organisierter Diskussionskreis, der seine Beiträge für die Politik der CSU einbringt." Aus der Präambel des Forums
Das Forum sei Blume zufolge aber nicht der Aktualität geschuldet, sondern entspringe tiefen Grundüberzeugungen. Die Initiative für das jüdische Forum ging nach Worten Blumes nicht von der Parteispitze aus, sondern von der Basis. Initiator ist der Hauptgeschäftsführer der Israelitischen Kultusgemeinde in Nürnberg, André Freud. Freud betonte, christliche und jüdische Werte seien dieselben. Das Forum sei ein klares Bekenntnis zu den christlich-jüdischen Wurzeln und gegen Ausgrenzung. "Hier finden Haltung und Handeln zusammen."
Knobloch: Antisemitismus "in erschreckender Weise erstarkt"
Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, sagte mit Blick auf Antisemitismus, der derzeit "in erschreckender Weise erstarkt":
"Gesicht zeigen, Haltung zeigen, das beweist die CSU." Charlotte Knobloch
Sie nannte es aber "betrüblich", dass es so ein Forum geben müsse. An diesem Samstag wird das Forum auf einer Parteivorstandsklausur offiziell eingesetzt.