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CSU-Minister bedauert viele junge Unfall-Tote

Die Zahl der Unfälle auf Bayerns Straßen steigt, aber in der Statistik gibt es einen Rückgang bei Toten und Verletzten. Allerdings, so Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU): "Es gibt auffällig viele junge Tote." Von André Beaupoil

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Mehr Unfälle, aber weniger Tote und Verletzte auf Bayerns Straßen – das ist die Essenz der Unfallstatistik für das erste Halbjahr 2017. Von Januar bis Juni ereigneten sich rund 194.000 Unfälle, 0,9 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dabei starben 234 Menschen, das sind 5,3 Prozent weniger als 2016. Die Zahl der Verletzten sank um 2,7 Prozent. In einigen Gruppen ist die Zahl der Verkehrstoten jedoch deutlich angestiegen: Mehr junge Autofahrer, Senioren, Motorrad- und Fahrradfahrer kamen ums Leben.

"Leider hatten wir im ersten Halbjahr auffällig viele getötete junge Fahrer." Joachim Herrmann, Bayerischer Verkehrsminister

Alkoholeinfluss als Unfallursache

36 Fahrzeuglenker zwischen 18 und 24 Jahre kamen ums Leben, ein Plus von 44 Prozent. Fußgänger dagegen verunglückten deutlich seltener. Zu hohe Geschwindigkeit war der Grund für fast 9.000 Unfälle, eine Abnahme von 9,4 Prozent. Unter Alkoholeinfluss ereigneten sich gut 2.100 Unfälle – 2,1 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2016. Andere Drogen spielten bei 219 Kollisionen eine Rolle, ein Zuwachs von 12,3 Prozent.