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S-Bahn München

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Brand in Feldkirchen: Gaffer blockieren S-Bahn-Gleise

Gaffer werden immer rücksichtsloser. Am Wochenende sorgten sie am Rande eines Brandes in Feldkirchen für Verspätungen bei der Münchner S-Bahn. Zahlreiche Gaffer betraten die Gleise und behinderten den Verkehr. Von Lena Deutsch und Gabriel Wirth

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Die Aktionen von Gaffern sorgen abermals für Kopfschütteln. In Feldkirchen bei München betraten sie laut Bundespolizei am Samstagabend einfach die S-Bahn-Gleise, um bei einem Feuerwehr-Einsatz besser fotografieren zu können. Wie erst jetzt bekannt wurde, musste die Bundespolizei ausrücken, um die Gaffer aus dem Gleisbereich zu holen. Zuvor hatten Zugführer der S-Bahnen die Schaulustigen vergebens gebeten, die Gleise zu räumen.

"Gaffer und Fotografierende, die nahe am S-Bahnhaltepunkt Feldkirchen in den Gleisen standen, waren selbst gefährdet!" Bundespolizeidirektion München

Verspätungen durch "Schaulustige"

Der Bahnverkehr geriet ins Stocken, Züge der Münchner S-Bahn verspäteten sich. Auch nach der Räumung waren Bundespolizisten im Einsatz, um zu verhindern, dass die Leute wieder ins Gleisbett steigen. Vom Brand selbst sei keine direkte Gefahr für den Bahnverkehr ausgegangen, teilte die Polizei mit.

"Aufgrund der Personen im Gleis, nicht wegen des Brandes, kam es zu Verspätungen im Bahnverkehr." Bundespolizeidirektion München

Die Schaulustigen beobachteten und fotografierten - auf den Gleisen stehend - die Löscharbeiten der Feuerwehr.

Bundespolizei warnt

Die Bundespolizei hat den Fall zum Anlass genommen, noch einmal eindringlich davor zu warnen, Gleise zu betreten. Man begebe sich damit in Lebensgefahr und behindere durch notwendige Räumungs- oder Absperrmaßnahmen, dass Beamte an anderer, gegebenenfalls lebensrettender Stelle zur Verfügung stehen. Die Polizei wies die "Schaulustigen" zudem daraufhin, dass ihr Verhalten ein schlechtes Vorbild für Kinder ist.

"Die Münchner Bundespolizei hat dafür kein Verständnis und wird in ähnlichen Fällen Personalien erheben und Verwarnungen aussprechen!" Bundespolizeidirektion München