Bei dem Brand vergangene Woche hatte es zunächst lediglich geheißen, ein lebloser Mann sei in der Wohnung im Dachgeschoss gefunden worden. Die Identität des Mannes war zunächst nicht bekannt. Nun ist klar: Der Bewohner des Hauses war der Maler Maximilian Seitz.
Das Rathaus und ehemalige Schulhaus - aus dem 19. Jahrhundert und unter Denkmalschutz - war seit seiner Kindheit sein Zuhause. Zuletzt hatte der 83-Jährige dort in einer Dachgeschosswohnung gewohnt.
Maximilian Seitz war ein erfolgreicher Maler
Die Gemälde von Seitz waren in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, in Bayern, aber auch in Frankfurt oder New York. Trotz internationaler Anerkennung blieb er seiner oberbayerischen Heimat immer treu. Insbesondere in München erfuhr er viel Bestätigung: Hier wurde er mit dem Schwabinger Kunstpreis und dem Nymphenburger Kunstpreis ausgezeichnet.
130 Einsatzkräfte waren bei den Löscharbeiten im Einsatz
Das Feuer war am vergangenen Freitagmorgen ausgebrochen. Laut Polizei war der Dachstuhl des alten Schul- und Rathauses in der Nähe des Bahnhofs in Brand geraten. Die Brandursache ist noch unklar. Rund 130 Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei und des Technischen Hilfswerks waren im Einsatz. Die Einsatzkräfte konnten verhindern, dass das Feuer auf das neue Rathaus übergriff und wichtige Akten des Standesamtes im Erdgeschoss retten. Für den Bewohner Maximilian Seitz kam jedoch jede Hilfe zu spät.
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