Bereits seit 2015 testet BMW auf einer Strecke direkt neben der Flugzeug-Startbahn in Hof sogenannte Fahrer-Assistenz-Systeme für Brems- und Ausweich-Manöver. Ende Juni soll dann ein neues, rund 3.000 Quadratmeter großes Areal fertig werden, auf dem BMW Einpark-Technologien testen will.
Wie viel der Autobauer für die neue Fläche an Pacht bezahlt, ist nicht bekannt. Aus dem Hofer Rathaus heißt es lediglich, dass die Baukosten für das neue Testareal "komplett durch das Unternehmen gedeckt werden".
Flughafen-Unternehmen ist kleiner geworden
Der Flughafen wird von Stadt und Landkreis Hof gemeinsam betrieben. Die früheren Gesellschafter – der Landkreis Wunsiedel, der Vogtlandkreis in Sachsen und die Stadt Plauen sowie ein Zusammenschluss regionaler Firmen – sind Ende 2017 aus der Flughafen-GmbH ausgeschieden. Am Hofer Flughafen änderte sich nicht viel: Er wird auch weiterhin von Geschäfts- und Privatleuten aus Franken, der Oberpfalz und Sachsen angeflogen. 2017 wurden rund 7.000 Starts und Landungen registriert.
Verluste abgemildert
Seit dem Aus für die Regionalfluglinie Hof-Frankfurt 2012 ist das Betriebskosten-Defizit des Hofer Flughafens drastisch gesunken. 2008 lag es noch bei 1,8 Millionen Euro, 2017 waren es nur noch rund 740.000 Euro – auch bedingt durch Mieteinnahmen von BMW. Das Defizit teilen sich Stadt und Landkreis Hof.