Ein Geschwindigkeitsmeßgerät löst vor einer Schule in Wendelstein bei einem Auto aus.
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Beim bayerischen Blitzmarathon sind mehr Geschwindigkeitsüberschreitungen als im letzten Jahr gezählt worden.

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Blitzmarathon: Mit 110 km/h zu schnell erwischt

Beim diesjährigen Blitzmarathon hat die bayerische Polizei mehr Verstöße gezählt als im Jahr zuvor. Insgesamt wurden mehr als 9.700 Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert. Der schlimmste Raser war nahe München unterwegs.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 3-Nachrichten am .

24 Stunden dauerte der Blitzmarathon in Bayern – dabei wurden am Donnerstag 9.765 Verkehrsteilnehmer gezählt, die zu schnell unterwegs waren. Das hat das Bayerische Innenministerium nach einer Auswertung der Daten mitgeteilt. 2.200 Messtellen waren im Freistaat aufgebaut – wo genau, war bei BR24 nachzulesen.

Mehr Verstöße als vergangenes Jahr

Damit lagen rund 2.700 Geschwindigkeitsüberschreitungen mehr als im vergangenen Jahr vor. Dennoch sind das rund zweitausend weniger als beim letzten Blitzmarathon vor der Corona-Pandemie. Der bayernweit schnellste Verkehrsteilnehmer ging auf der Autobahn 995 bei Unterhaching im Landkreis München in die Radarfalle. Er war mit Tempo 190 unterwegs, erlaubt waren 80 Kilometer pro Stunde. Ihn erwarten zwei Punkte in Flensburg, drei Monate Fahrverbot und ein Bußgeld von 1.400 Euro.

  • Zum Artikel: "Wie die Polizei auf der A94 gegen Raser kämpft"

Weiter verstärkt Kontrollen

Laut Ministerium wird die Polizei auch über den Blitzmarathon hinaus in Bayern weiterhin verstärkt die Geschwindigkeiten kontrollieren. Laut bayerischer Unfallstatistik geht etwa jeder vierte Todesfall im Straßenverkehr auf nicht angepasste Geschwindigkeit zurück. Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner (CSU) sagte, die Gefahr zu schnellen Fahrens sei vielen wohl nicht bewusst. Dass weiterhin verstärkt kontrolliert werden soll, sei keine Abzocke, sondern ein Weckruf für die Verkehrssicherheit, so Kirchner.

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