Verdi-Streik in Nürnberg

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Bis zu 9.000 Streikende auf dem Nürnberger Kornmarkt

Das öffentliche Leben steht mit dem heutigen Verdi-Streik in Nürnberg weitgehend still. Bis zu 9.000 Streikende aus Nordbayern haben sich nach Angaben der Gewerkschaft zur Hauptkundgebung auf dem Nürnberger Kornmarkt versammelt. Von Ulrike Lefherz

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Franken am .

Bis zu 9.000 Streikende haben sich heute zur Hauptkundgebung des Verdi-Warnstreiks im Öffentlichen Dienst auf dem Nürnberger Kornmarkt versammelt. Damit wurden die Erwartungen der Organisatoren von Verdi noch übertroffen. Sie waren im Vorfeld von 6.000 bis 7.000 Teilnehmenden ausgegangen. 

Sechs Prozent mehr Lohn gefordert

Verdi fordert sechs Prozent mehr Lohn in den laufenden Tarifverhandlungen von Bund und Kommunen. Der Unmut der Streikenden aus Müllabfuhr, Krankenhäusern und der Stromversorgung ist spürbar. Bürger würden sich über geschlossene Kitas beschweren, beklagte Verdi-Bezirkschef Jürgen Göppner.

"Die Bürger sollten sich lieber darüber empören, dass die Kolleginnen und Kollegen so wenig verdienen. Wir haben es heute geschafft, ein deutliches und hörbares Signal zu setzen." Jürgen Göppner, Verdi-Bezirkschef

8.000 Steikende gestern in München und 9.000 heute in Nürnberg sprächen eine deutliche Sprache, so Göppner. Nun seien die Arbeitgeber am Zug.  

Geschlossene Kitas und Verkehrsbehinderungen

Nachdem gestern im öffentlichen Dienst im Süden Bayerns gestreikt worden war, ist heute ist der Norden dran. Damit bleiben in Nordbayern Kitas geschlossen, Straßenbahnen fallen aus und in Nürnberg kommt es rund um die Hauptkundgebung zu erheblichen Behinderungen des Verkehrs.