Mit 30.000 belegten Sitzplätzen in den Kinos und rund 12.000 verkauften Karten bewegen sich die diesjährigen 51. Internationalen Hofer Filmtage nach Auskunft der Veranstalter heuer in einer Spitzenposition. Rund 130 Spiel- und Dokumentarfilme aus der ganzen Welt wurden gezeigt.
"Das waren sechs verrückte Tage. Die Kinos waren voll und das Publikum ist begeistert mitgegangen. Nicht nur nach den Vorführungen hatten wir viele tolle Gespräche." Thorsten Schaumann, künstlerischer Leiter der Hofer Filmtage
Begeistert zeigte sich der neue Leiter der Filmtage, Thorsten Schaumann, auch über die gut besuchten Kurzfilmvorführungen. Erstmals wurden in diesem Jahr Kurzfilme in Blöcken gezeigt. "Es freut mich sehr, dass das neue Konzept so gut angenommen wurde", sagte Schaumann. Auch die neuen Diskussionsrunden zu Trends und Entwicklungen im deutschen Film seien gut angekommen, so Schaumann: "Der Zuspruch ist von Veranstaltung zu Veranstaltung gestiegen."
Nachwuchstalente und alte Bekannte
Neben zahlreichen jungen Talenten sind auch bekannte Filmemacher nach Hof gekommen. So präsentierte Regisseur Axel Rahnisch seinen zweiten "Tatort". Grimme-Preisträger Dominik Graf war mit seiner Doku über den oberfränkischen Porzellan-Chef und SPD-Bundestagsabgeordneten Philipp Rosenthal vertreten. Der Titel: "Der Unternehmer, der nicht an den Kapitalismus glaubte".
Ehrenamtliche Helfer
Die Internationalen Hofer Filmtage gelten als wichtigstes deutsches Festival nach der Berlinale. Der Gesamtetat des Festivals liegt – dank Fördermittel – bei rund 500.000 Euro. Damit ist Hof aber immer noch weit unter dem Budget anderer Festivals. Der Erfolg ist daher auch dem Einsatz ehrenamtlicher Mitarbeitern zu verdanken.