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Bilanz der Chiemgauer Begwacht: mehr überforderte Wanderer

Bei Unfällen in den Bergen hilft die Bergwacht. Insgesamt mussten die Retter rund 12.000 Einsätze leisten. Bei der Bilanz der Bergwacht Chiemgau wird deutlich: Immer öfter sind Wanderer überfordert. Von Rebekka Preuß

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

19 Menschen kamen im vergangenen Jahr in den Bergen zwischen Chiemsee und Königssee ums Leben, allein im Einsatzgebiet der Bergwacht -Region Chiemgau.

Fast 1000 Einsätze allein für die Bergwacht Chiemgau

Insgesamt 986 Mal wurden die Retter zu Hilfe gerufen. Dieser Wert sei über die letzten Jahre relativ konstant geblieben, so Thomas Lobensteiner, Stellvertretender Regionalleiter. Ein neues Phänomen jedoch seien sogenannte Blockierer.

"Wir verstehen da drunter, dass Bergsteiger psychisch und körperlich überfordert sind. Im Grunde sich nicht mehr von der Stelle bewegen können und dadurch sich auch nicht mehr selber retten können. Da muss der Retter kommen und die Leute abbergen." Thomas Lobensteiner, Bergwacht Chiemgau

Jetzt hilft eine Drohne der Bergwacht retten

Um in Zukunft noch schneller, aber auch sicherer zu retten, rüsten die 15 einzelnen Bergwachten der Region Chiemgau auf. Seit kurzem verfügen sie über eine Drohne mit Wärmebildkamera. Mit ihr können sie enge Stellen absuchen, die aus dem Helikopter heraus nicht einsehbar wären. Und auch einen neuen leistungsstärkeren Hubschrauber wird es ab Sommer geben.