Ein Mann springt auf einem Fahrrad von einer Rampe.
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Im neuen Bikepark Baunach können sich Biker auf Strecken durch den Wald, Rennstrecken oder Pumptracks ausprobieren.

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Bikepark in Baunach: Waghalsige Sprünge in der Luft

Ein Rückwärtssalto mit dem Fahrrad: Spektakuläre Sprünge wie diesen, sieht man in Baunach im Landkreis Bamberg häufig. Dort trainieren Profis und Anfänger in einem Bikepark auf mehreren Strecken. Stürze gehören für die Biker dazu.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Mit Schutzhelm und Protektoren ausgestattet stehen zehn Biker auf einer rund drei Meter hohen Rampe. Von hier fahren sie los und springen nacheinander über vier große Hügel. Nach dem Absprung schweben sie für kurze Zeit in der Luft und probieren dabei verschiedene Tricks: mal ein Rückwärtssalto, mal eine Drehung um die Längsachse. Der Bikepark Messingschlager lockt Anfänger, aber auch Profis aus der Region nach Baunach im Landkreis Bamberg.

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Hinfallen muss gelernt sein

Maximus Wielopolski aus Nürnberg trainiert regelmäßig im Bikepark. Er fährt seit vier Jahren Slopestyle, was bedeutet, dass er er mit dem Mountainbike durch einen Hindernisparcours fährt und waghalsige Sprünge macht. Dabei komme es auf Koordination und Wendigkeit an, erzählt der 19-jährige Abiturient. Da der Sport noch relativ neu sei, könne er immer wieder Tricks erfinden. "Die Kunst sind aber nicht nur die Tricks, sondern auch das richtige Hinfallen." Das passiere mehrmals am Tag, weil nicht alle Tricks hinhauen würden, so Wielopolski.

Bevor er seine Sprünge im Bikepark ausprobiert, übt der Profi-Biker in einer Halle mit Schaumstoff bis er den Sprung verinnerlicht hat.

Bikepark für Profis und Anfänger

Im Bikepark trainieren aber nicht nur die Profis, sondern auch viele Kids. Die richtige Ausrüstung sei bei den kleinen und großen Bikern im Baunacher Park wichtig, so Jens Hebisch vom Bikepark Messingschlager. Damit die Stürze zu keinen schweren Verletzungen führen, liegt hinter den Hügeln Rindenmulch.

"Ohne Helm geht gar nichts", erklärt Jens Hebisch. Außerdem empfiehlt er Ellbogen-, Knie- und Rückenprotektoren. Der Sport sei nicht ungefährlich, deshalb müsse sich jeder im Rahmen seiner Fähigkeiten bewegen und nicht überschätzen, so Hebisch. Grundsätzlich könne aber jeder gute Radfahrer auf den Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zurechtkommen.

Mehrere Strecken auf rund 16.000 Quadratmetern

Rund 16.000 Quadratmeter groß ist der Bikepark. Das entspricht ungefähr zwei Fußballfeldern. Neben zwei Strecken, die durch einen kleinen Wald führen, gibt es eine große Rennstrecke und einen neu angelegten Pumptrack. Diese Strecke sei das Fitnessstudio der Biker, so Hebisch. Über die kleinen Hügel fahre man ohne zu treten, sondern nur mit der Auf- und Abbewegung des Körpers, wenn man über eine Welle fährt.

Richtig viel los ist in dem Park bei schönem Wetter am Wochenende. Dann kann man einige Biker in Baunach bei ihren spektakulären Sprüngen beobachten oder selbst mit dem Rad verschiedene Strecken ausprobieren.

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