Biergarten im Englischen Garten.

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Bier kann glücklich machen

Nun ist es auch wissenschaftlich belegt: Bier macht glücklich. Das beweisen Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in einer Studie. Von Inga Pflug

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Der Bier-Inhaltsstoff Hordenin kann das Belohnungszentrum im Gehirn aktivieren – und so für ein zufriedenes Gefühl beim Konsumenten sorgen. Das zumindest legt eine Untersuchung der FAU-Forscher nahe, bei der analysiert wurde, welche Lebensmittel-Inhaltsstoffe mit einem speziellen Rezeptor im Belohnungszentrum des Gehirns interagieren können.

Effekt auf das Belohnungszentrum

Bei der Auswertung von 13.000 verschiedenen Molekülen brachte dabei den Forschern zufolge die Substanz Hordenin die besten Testergebnisse: Der Inhaltsstoff von Gerstenmalz und Bier könne zu einem nachhaltigen Effekt auf das Belohnungszentrum führen, so die Wissenschaftler. Ob die im Bier enthaltenen Mengen für eine spürbare Beeinflussung ausreichten, müsse allerdings noch untersucht werden. Insgesamt deuteten die Ergebnisse aber darauf hin, dass Hordenin zum stimmungssteigernden Effekt von Bier beitragen könnte, heißt es von der FAU.

"Es ist schon überraschend, dass – ohne, dass wir speziell in der Gruppe der Genussmittel gesucht haben – ein Inhaltsstoff von Bier zur Aktivierung des Dopamin-2-Rezeptors führt." Monika Pischetsrieder, Erlanger Henriette Schmidt-Burkhardt Lehrstuhl für Lebensmittelchemie

Für gewöhnlich dockt am sogenannten Dopamin-2-Rezeptor im Belohnungszentrum des Gehirns der Neurotransmitter Dopamin an. Dieser ist den Forschern zufolge für das gute Gefühl beim Essen besonders verlockender Lebensmittel verantwortlich.