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Bayreutherin im Ostseeurlaub per App gerettet

Eine junge Frau aus Bayreuth ist an der Ostsee aus einer misslichen Lage gerettet worden. Geholfen hat dabei eine Notfall-App auf ihrem Handy.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Morgen am .

Die 17-Jährige aus Bayreuth war laut Polizei am Dienstag (22.08.17) während ihres Urlaubs in Kühlungsborn bei Rostock bei einem Spaziergang allein im Wald unterwegs gewesen, sagte die junge Frau. Dann habe sie gemerkt, dass sie gleich umkippe. Sie schaffte es nicht mehr, den Notruf zu wählen. Da sei ihr die Notfall-App auf dem Handy eingefallen.

Eineinhalb Stunden bewusstlos

Auf diesem Wege erreichte die Oberfränkin die Leitstelle des App-Betreibers in Berlin, der dann die Einsatzkräfte alarmierte. Die App übermittelte laut Polizeibericht auch die GPS-Koordinaten. Mit den Daten suchte ein Großaufgebot nach der 17-Jährigen und fand sie nach etwa eineinhalb Stunden. Bis dahin sei sie bis auf kurze Momente bewusstlos gewesen.

Die Situation an sich sei nicht lebensbedrohlich gewesen. "Mädels kippen eben öfter mal um. Ich bin dann aber immer noch etwas länger bewusstlos", so die junge Frau. Im Wald hätte sie aber niemand gefunden.

"Deswegen kann man schon sagen, dass die App mir das Leben gerettet hat." Die 17-jährige Bayreutherin

Telefonieren und Chatten über App

Die kostenlose Notfall-App wurde von einem Versicherungskonzern gemeinsam mit der Polizei Köln entwickelt und hat mehr als 70.000 Nutzer. Sie können über die App mit Mitarbeitern der Leitstelle oder Freunden telefonieren oder chatten. Während dieser Zeit könnten diese genau mitverfolgen, wo sich der Nutzer gerade aufhält. Außerdem seien eine Notruffunktion und Verhaltenstipps Teil der App mit dem Namen "Wayguard". Sie soll unter anderem Frauen in dunklen Straßen Sicherheit geben.