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Bayerns beste Programmkinos in Bayreuth ausgezeichnet

Der FilmFernsehFonds Bayern (FFF) zeichnet in Bayreuth 60 bayerische Filmtheater für ihr Jahresfilmprogramm aus. Die Spitzenprämie mit 15.000 Euro geht an das "Babylon Kino am Stadtpark" in Fürth.

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Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Um die Vielfalt der bayerischen Kinolandschaft zu verdeutlichen, organisiert der FFF Bayern die Verleihung der Programmprämien jedes Jahr in einem anderen Regierungsbezirk. Insgesamt sind die Preise mit 380.000 Euro dotiert. Überreicht werden sie von Bayerns Medienministerin Ilse Aigner (CSU) heute in Bayreuth. "Bayerns Kinos sind spitze. Und das nicht nur in den Ballungszentren, sondern auch in der Fläche", so die Ministerin. 60 Kinos, die sich qualitativ hervorheben, werden mit den Programmprämien ausgezeichnet.

"Diese Lichtspielhäuser bieten ihrem Publikum etwas Besonderes, durch die Filmauswahl oder ein außergewöhnliches Rahmenprogramm. So wird Kino zum Erlebnis und bringt die Menschen zusammen."

Ilse Aigner (CSU), Medienministerin 

Originelles Konzept in Fürth

Die Spitzenprämie mit 15.000 Euro geht an das "Babylon Kino am Stadtpark" in Fürth. Das "Babylon Kino" ist als Programmkino und Kneipe eine feste Größe in der Kulturszene von Fürth und ein Treffpunkt für Menschen, die Filme entdecken, Kultur genießen und sich wohlfühlen wollen, heißt es in einer Pressemitteilung des FilmFernsehFonds Bayern. Seit elf Jahren ist das Kino unter der Leitung von Christian Ilg, der es im Jahr 2006 übernommen und mit originellem Konzept und umfangreichen Investitionen zu einem Szenetreffpunkt gemacht hat. Mit zahlreichen Zusatzangeboten zeigt es, wie anspruchsvolles Kino geht, heißt es weiter.

Vielzahl kleiner Kinos

In Oberfranken werden das Lichtspiel "Kino & Café Bamberg", das "Kintopp Hollfeld", das "Central Kino Hof" und das "Kino-Center Selb" mit einer Programmprämie ausgezeichnet. Weitere Preise gehen nach Aschaffenburg, Augsburg, Erlangen, München, Nürnberg, Passau, Regensburg, Schweinfurt und Würzburg.

Kino als Kulturort

Die meisten Kinos befinden sich in kleinen und mittleren Orten und sind über alle Regionen in Bayern verteilt. FFF-Geschäftsführer Prof. Dr. Klaus Schaefer freut sich über die hohe Anzahl der bayerischen Filmtheater, die mit ihrer Programmgestaltung das Kino zum Kulturort machen.

"Die Prämien sind ein Zeichen der Anerkennung und eine finanzielle Unterstützung, die vor allem den kleinen Filmtheatern hilft. Erfreulich ist, dass wir die Mittel für die Prämien heuer wieder um 15.000 Euro erhöhen konnten und damit unsere kontinuierliche und erfolgreiche Unterstützung der bayerischen Filmtheater fortsetzen."

Klaus Schaefer, Geschäftsführer FilmFernsehFonds Bayern

Insgesamt stellt der FFF Bayern für die Filmtheater-Förderung in diesem Jahr mehr als 850.000 Euro zur Verfügung. Neben den Programmprämien wurden für die Modernisierung und Verbesserung sowie Neuerrichtung von Filmtheatern Zuschussmittel von mehr als 470.000 Euro bereitgestellt. Unterstützt wurden auch Strukturverbesserungsmaßnahmen, wie die SchulKinoWoche Bayern, an der 125 bayerische Kinos teilgenommen haben.