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Vorsorgeuntersuchung gegen Darmkrebs

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Bayern sind beim Thema Darmkrebs Vorsorge-Muffel

Die Zahl der Darmkrebserkrankungen in Bayern sinkt - dennoch sterben jährlich noch über 3.000 Menschen im Freistaat daran. Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) ruft deshalb zu Beginn dazu auf, Vorsorgeuntersuchungen zu nutzen.

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"Darmkrebs wächst sehr langsam über Jahre", erläuterte Huml zu Beginn des "Darmkrebsmonats März". Bei frühzeitiger Diagnose sei er "sehr gut heilbar".Bislang nutzten aber nur etwa ein Fünftel der Anspruchsberechtigten die kostenlosen Untersuchungen zur Darmkrebs-Früherkennung. Zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung gehöre etwa eine jährliche Untersuchung auf verborgenes Blut im Stuhl ab dem 50. Lebensjahr. Zudem seien eine Darmspiegelung ab dem 55. Lebensjahr und frühestens zehn Jahre später auch eine weitere Kassenleistung. Diese sei die "zuverlässigste Methode", Darmkrebs früh zu erkennen.

2014 erkrankten etwa 8.800 Menschen im Freistaat an Darmkrebs, mehr als 3.500 davon erlagen der Krankheit. im Jahr 2004 lag die Zahl neuer Darmkrebs-Erkrankungen in Bayern noch bei 10.336 Fällen, gestorben an der Krankheit sind damals mehr als 4.000 Menschen.