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Cybercrime (Symbolbild)

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Bayern baut Zentralstelle für Internet-Kriminalität aus

Die Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) wird ausgebaut. Wie Justizminister Winfried Bausback heute mitteilte, wird die bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg angesiedelte Stelle personell und strukturell verstärkt. Von Peter Kveton

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Mit mehr Kompetenzen und mehr Personal werde die Zentralstelle noch schlagkräftiger und noch zukunftsfähiger, sagte Justizminister Winfried Bausback (CSU). Zusätzlich erhält die Zentralstelle die Zuständigkeit für den Bereich Wirtschafts-Cybercrime, darunter fallen unter anderem Angriffe auf Unternehmen, Behörden und zentrale Infrastruktureinrichtungen.

Mehr Staatsanwälte gegen Cybercrime

Auch die Zahl der dort angesiedelten Staatsanwälte nimmt zu: Bis Ende des Jahres werden dort 13 Staatsanwälte tätig sein, anfang 2015 wurden beim Start der Zentralstelle ganze zwei Staatsanwälte eingesetzt. Ebenso verstärkt wird die IT-Seite: ein dritter Spezialist soll ebenfalls dazustoßen. Laut Bausback ist es zwar üblich sich angesichts riesiger Datenmengen Hilfe von außen zu holen, dennoch gilt es auch, das eigene Know-How zu stärken.

3.500 Verfahren schon 2018

Die Zahl der Verfahrensfälle bei der Zentralstelle stieg erheblich: Im Jahr 2015 waren es noch knapp 500 Fälle, ein Jahr später bereits über 1.500 und in diesem Jahr geht das Justizministerium von rund 3.500 Verfahren aus, für die die Zentralstelle zuständig sein wird. Bisher war die Zentralstelle für Cybercrime Bayern insbesondere für Fake-Shops, Waffen- und Drogenhandel im Internet sowie Kinderprnographie zuständig.