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Luchs in Bayern: Luchs - Wildtier in Bayern

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Bayerischer Wald: Luchspopulation erholt sich wieder

Drei Jahre ist die letzte brutale Luchstötung her. Die Polizei ermittelte intensiv, was offenbar eine abschreckende Wirkung hatte, denn die Luchspopulation im Bayerischen Wald erholt sich.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

Hausdurchsuchung bei einem tatverdächtigen Jäger, sichergestellte Luchstrophäen, Waffen und Munition, Gutachten, DNA-Untersuchungen, ein Abgleich mit der tschechischen Luchs-Datenbank: Karl-Heinz Schindlatz, Vorsitzender des Landesbunds für Vogelschutz im Landkreis Cham, lobt den Aufwand, den die Polizei nach der letzten Luchstötung betrieben hat.

"Das ist was Neues in Bayern. Der Druck von den Naturschutzverbänden war groß, jetzt warten wir auf das Ergebnis."
Karl-Heinz Schindlatz, Vorsitzender des Landesbunds für Vogelschutz im Landkreis Cham

Ermittlungen: Ergebnisse gibt es im Juni

Das wird es wohl im Juni geben, heißt es von der Staatsanwaltschaft Regensburg. Aber ob die Luchstötung wirklich nachgewiesen werden kann? Es gibt kein Geständnis, nur Indizien. Bruno Ebner, Vorsitzender der Kreisgruppe Bad Kötzting im Bayerischen Jagdverband, begrüßt die Ermittlungen, aber: "Es ist nach unseren Erkenntnissen nicht sicher, dass dort, wo die Hausdurchsuchung stattgefunden hat, auch der Täter lebt."

Luchsin kriegt zweimal Nachwuchs

Die brutale Tötung der Tiere und die Ermittlungen machten bundesweit Schlagzeiten. Die positive Folge: Die Luchsbestände haben sich erholt. Luchsforscherin Sybille Wölfl: "Dass die Polizei so intensiv ermittelt hat, hatte eine abschreckende Wirkung. Ich habe hier zum ersten Mal eine zweimal hintereinander reproduzierende Luchsin. Früher ist jede Luchsin, nachdem sie das erste Mal Junge bekommen hat, verschwunden."