Bildrechte: picture alliance / Eibner-Pressefoto

Verschiedene deutsche Tageszeitungen

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Bayerische Zeitungsverleger diskutieren über Digitalisierung

Whatsapp für den persönlichen Dialog mit den Lesern oder eine eigene Mediathek wie bei der Mittelbayerischen Zeitung - Printmedien in Bayern suchen ganz unterschiedliche Wege im Netz. Von Sissi Pitzer

Heute trifft sich der Verband der Bayerischen Zeitungsverleger zu seiner Jahrestagung in Sonthofen. Er vertritt 36 Tageszeitungen in Bayern. Dazu gehören große Häuser wie die Süddeutsche Zeitung oder die Ippen-Gruppe mit Münchner Merkur, Oberbayerischem Volksblatt und tz oder kleinere Blätter wie z.B. die Hersbrucker Zeitung. Sie sorgen täglich für eine Gesamtauflage von circa zwei Millionen Zeitungsexemplaren in Bayern. Tendenz rückläufig – wie überall. Aber immerhin besser als im sonstigen Bundesgebiet, so Markus Rick, Hauptgeschäftsführer des Verbandes:

"Das liegt vielleicht auch daran, dass wir in Bayern sehr viele klassische Heimatzeitungen haben, die in der Region tief verwurzelt sind, eine Marke in der Region sind, daher auch ihre Relevanz beziehen, ihre Glaubwürdigkeit." Markus Rick

Digitalisierung ist auch für die Zeitungen das große Thema. Die Online-Auftritte sind von unterschiedlicher Qualität, gehen aber bei vielen Zeitungen inzwischen über die klassische Website hinaus:

"Da hat zum Beispiel die Mediengruppe Oberfranken in Bamberg als eine der ersten Zeitungen in Deutschland einen WhatsApp-Kanal aufgemacht, um mit ihren Lesern in den persönlichen Dialog zu treten, aber auch um lokale Nachrichten zu distribuieren, oder nehmen wir die Mittelbayerische Zeitung, die als Unterseite ihrer Homepage jetzt eine eigene Mediathek eingerichtet hat." Markus Rick

Ob das ankommt und sich auch rechnet, darüber werden die Verleger heute in Sonthofen reden.