Die Staatsanwaltschaft ist davon überzeugt, dass der 53-Jährige versucht hat, sowohl seine Lebensgefährtin wie auch seine Eltern mit Rattengift zu töten. Als der erste Gift-Anschlag im Frühjahr verübt wurde, tappten Polizei und Staatsanwaltschaft noch im Dunkeln.
Rattengift im Essen - mit inneren Blutungen ins Krankenhaus
Damals, im Frühjahr 2015, war die Lebensgefährtin des Angeklagten das Opfer. Ihr wurde Rattengift ins Essen gemischt. Dadurch erlitt sie lebensgefährliche, innere Blutungen. Als eineinhalb Jahre später auch die Eltern des heute Angeklagten mit lebensgefährlichen Vergiftungen durch Rattengift ins Krankenhaus kamen, führte die Spur deutlich zum Angeklagten.
Bauer streitet die Rattengiftanschläge ab - langer Indizienprozess
Heute ist die Staatsanwaltschaft davon überzeugt, dass alle drei Giftanschläge auf das Konto des Angeklagten gehen. Der jedoch bestreitet die Taten. Deshalb stellt sich das Schwurgericht auf einen langen Indizienprozess ein - mit vier sachverständigen Medizinern und 30 Zeugen. Mit Spannung wird erwartet, ob die Opfer der Giftanschläge aussagen werden. Wie schon die Partnerin überlebten auch die Eltern des Angeklagten. Laut Staatsanwaltschaft vergiftete der Bauer seine Eltern in der Absicht, an das Erbe zu gelangen.