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Jennerbahn

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Bauarbeiten an Jennerbahn-Bergstation in Schönau unterbrochen

Die Bauarbeiten an der Bergstation der neuen Jennerbahn werden bis Ende Januar unterbrochen. Das hat die Betreibergesellschaft beschlossen. Hintergrund ist ein juristischer Streit mit Umweltschützern. Von Hans Häuser

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Stillstand bei den Bauarbeiten an der Bergstation der neuen Jennerbahn. Bis Ende Januar ist Ruhe auf der Baustelle, wie die Betreibergesellschaft beschlossen hat.

Streit ums Birkhuhn

Der Bund Naturschutz wirft der Jennerbahn AG vor, gegen bestandskräftige Bescheide zu verstoßen. Denn eigentlich dürfe zum Schutz von Birkhühnern nicht an der Bergstation gearbeitet werden, solange dort eine geschlossene Schneedecke liege. Zudem sei auf der Baustraße Salz gestreut worden. Das sei innerhalb des Nationalparks laut Verordnung unzulässig. Der Bund Naturschutz hat deshalb beim Verwaltungsgericht München einen vorübergehenden Baustopp beantragt.

Nach Weihnachten wird beraten

Die Jennerbahn AG hat sich inzwischen selbst dazu bereit erklärt, die Arbeiten an der Bergstation bis Ende Januar ruhen zu lassen. Nach den Weihnachtsferien wollen sich die Konfliktparteien zusammensetzen. Man arbeite auf eine außergerichtliche Einigung hin, sagte ein Vertreter der Jennerbahn dem Bayerischen Rundfunk. Die Vorwürfe des Bund Naturschutz wollte er nicht kommentieren. An der Tal- und Mittelstation werde wie geplant weitergearbeitet. Man gehe weiterhin davon aus, dass die neue Bahn im Sommer starten könne. Die Jennerbahn wird derzeit für 47 Millionen Euro neu gebaut, um damit künftig deutlich mehr Gäste befördern zu können.