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Bald höhere Parkgebühren in der Würzburger Innenstadt?

Parken in Würzburg könnte bald teurer werden. Der Umwelt- und Planungsausschuss befasst sich demnächst mit der Anhebung der Parkgebühren. Waren in den Tiefgaragen dort bisher für eine Stunde 1,50 Euro fällig, sollen es künftig 1,70 Euro sein.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Im Zuge des "Green City Plans" für eine Verbesserung der Luft- und Lebensqualität in der Stadt möchte die Stadtverwaltung erreichen, dass mehr Menschen vom Auto auf Busse und Straßenbahnen umsteigen und so die Stickoxidbelastung zurückgeht. Der Umwelt- und Planungsausschuss befasst sich kommenden Dienstag mit der Anhebung der Parkgebühren. Waren bisher in Tiefgaragen im Altstadtbereich für eine Stunde 1,50 Euro fällig, sollen es künftig 1,70 Euro sein. Die Preise in den Tiefgaragen sind seit 2002 nicht erhöht worden.

Parken in der City außerhalb der Parkhäuser soll deutlich teurer werden

Die oberirdischen Parkplätze auf Straßen im Altstadtbereich sollen deutlich teurer werden: Eine Stunde Parken soll hier künftig 1,80 Euro statt bisher 1,50 Euro kosten. Außerhalb des Altstadtrings sollen die Gebühren für oberirdische Parkplätze unverändert bleiben und auch im Quellenbachparkplatz am Bahnhof ist keine Tariferhöhung vorgesehen.

Stadträte werden Erhöhung wohl zustimmen

Der Stadtrat dürfte diese Strategie vermutlich am 5. Juli billigen. Denn erst vor kurzem hat er den städtischen Verkehrsbetrieben eine deutliche Erhöhung der Tarife für Busse und Straßenbahnen verwehrt. Etliche Stadträte hatten kritisiert, dass die Preise dafür kontinuierlich angehoben worden sind, während die Parkgebühren seit Jahren auf dem gleichen Stand sind. Das führe dazu, dass die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel wirtschaftlich immer uninteressanter werde.

Ziel: Autofahrer sollen gleich Tiefgaragen und Parkhäuser ansteuern

Außerdem soll mit der Erhöhung der Gebühren für oberirdische Parkplätze die unnötige Parkplatzsuche verhindert werden. Verkehrszählungen haben gezeigt, dass an einem Tag 575 Autos auf der Suche nach einem freien Platz den Bruderhof in unmittelbarer Dom-Nähe angesteuerten, während es dort nur 14 Parkplätze gibt. Zur gleichen Zeit gab es jedoch genügend freie Stellplätze in der Tiefgarage unter dem Marktplatz.