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Unfall im Kreis Rosenheim im November 2016

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Autofahrer nach Unfalltod zweier Frauen vor Gericht

Der Unfalltod von zwei jungen Frauen Ende 2016 wird von heute an vor dem Amtsgericht Rosenheim juristisch aufgearbeitet. Zwei Männer müssen sich wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Der Verdacht eines illegalen Autorennens bestätigte sich nicht.

Der Prozess beginnt krankheitsbedingt ohne den Hauptangeklagten. Dieser und seine Beifahrerin waren bei dem Unfall ebenfalls schwer verletzt worden. Der Unfall im November 2016 hat die Region Rosenheim erschüttert, viele fühlten mit den Angehörigen.

Zwei junge Frauen getötet

Eine 15-Jährige und eine 21-Jährige tot, eine 19-jährige schwer verletzt. Die drei jungen Frauen vom Samerberg hatten nach Polizeiangaben keine Chance auszuweichen. Ihr Kleinwagen prallte frontal in den Wagen des Hauptangeklagten. Dieser hatte auf einer Rosenheimer Umgehung angeblich zwei Autos überholt und konnte offenbar nicht mehr rechtzeitig einscheren. Verhandelt wird nun erst einmal gegen den Mitangeklagten, der überholt wurde und den Hauptangeklagten beim Einscheren behindert haben soll, indem er angeblich nicht abbremste.

Staatsanwaltschaft: Kein Autorennen

Nach dem Unfall gab es Gerüchte, es habe sich um ein illegales Autorennen gehandelt. Allerdings haben sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft hierfür keine Anhaltspunkte ergeben. Die Verhandlung wird am Freitag den 13. Oktober fortgesetzt.