65.000 Euro hat die Entsorgung des Aushubs kürzlich beim Bau des Radwegs zwischen Lutzingen und Deisenhofen gekostet – die Gesamtkosten lagen bei 600.000 Euro. Beim Bau eines Einfamilienhauses sind es im Schnitt etwa 5.000 Euro, die der Häuslebauer zahlen muss – nur für den Aushub. Der gilt seit 2012 als Abfall und muss, wenn er nicht vor Ort verwendet werden kann, auf die Deponie. Ist der Aushub unbelastet, kann er auch zum Verfüllen von Steinbrüchen oder ähnlichem verwendet werden.
Mehr Aushub müsste künftig auf Deponien
Jetzt aber sollen diese Regelungen nochmal verschärft werden: Eine neue Mantelverordnung sieht vor, dass alles außer Humus auf Deponien soll.
Wohin mit all dem Aushub?
Für so viel Aushub fehlten aber die nötigen Deponien und überhaupt sei das zu teuer und ökologisch nicht sinnvoll, kritisiert unter anderem der Dillinger Landrat Leo Schrell. Er und weitere Landräte wollen erreichen, dass die geplante Mantelverordnung nicht umgesetzt wird.
Verordung zum Aushub aus Umweltschutzgründen
Das Bundesumweltministerium will die neue Verordnung aus Umweltschutzgründen einführen. Sie soll einen bundesweit einheitlichen Umgang mit Bodenmaterial regeln. Der Bundesrat muss die Verordnung noch verabschieden.