Nach dem großen Schock, als Mitte November die Buden vor dem Augsburger Rathaus schon standen und dann wegen der Corona-Pandemie die Weihnachtsmärkte in Bayern verboten worden waren, sind die Marktkaufleute jetzt erleichtert. Am vergangenen Sonntag, dem letzten Tag der Osterdult in der Augsburger Jakobervorstadt, haben sie sich mit dem Zulauf und dem Geschäft zufrieden gezeigt.
"Es war eine gute Dult, das Wetter hat mitgespielt und der Zustrom der Leute hat uns gezeigt: Wir sind beliebt." Manuela Müller-Manz, Vorsitzende der Marktkaufleute
Man könne natürlich mit einer Veranstaltung nicht zwei Jahre Corona-Ausfälle wettmachen, sagte Müller-Manz. Doch habe sie das Gefühl, durchaus wieder an Vor-Corona-Zeiten angeknüpft zu haben. Vor Beginn der Dult hätten viele Händler beunruhigt beobachtet, dass sich der Online-Markt wachsender Beliebtheit erfreute.
Dult-Flair zieht Augsburger an
Die vergangenen 16 Tage haben laut Manuela Müller-Manz deutlich gemacht, dass die Menschen vom Flair der Dult angezogen würden und das Bedürfnis hätten, die Ware anzufassen oder anzuprobieren und dann auch dort zu kaufen. Für die Marktkaufleute habe die Osterdult Symbolwirkung, so Müller-Manz.
Osterdult: Start der Marktsaison
Die Augsburger Osterdult bezeichnete die Vorsitzende der Marktkaufleute als "Startschuss für die Marktsaison", die jetzt mit zahlreichen kleinen Tagesmärkten vor allem an den Sonntagen losgehe. Die Verträge dafür seien nach einigem Zögern seit Anfang April abgeschlossen worden. "Momentan sieht es danach aus, dass wir normal arbeiten können", freut sich Müller-Manz. Für viele der Kollegen gehe es nun gleich weiter auf der Auer-Dult in München oder auf der Dult in Landshut.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!