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Ein Kettenkarussell auf dem Augsburger Herbstplärrer

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Augsburger Herbstplärrer setzt auf Codewort "Luisa" für Frauen

Der Augsburger Herbstplärrer will mit mehreren neuen Fahrgeschäften Besucher anlocken. Frauen soll das "Projekt Luisa" mehr Sicherheit beim Volksfestbesuch geben. Der Plärrer startet am 26. August. Von Christian Wagner

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Zum ersten Mal steht die Achterbahn "Berg und Tal" auf dem Plärrer. Der Betreiber wirbt mit seiner Achterbahn ausdrücklich auch um Kinder und Ältere. Neu ist außerdem die "Spaßfabrik", eine Art Irrgarten für Entdecker. Wer mehr Nervenkitzel sucht, sollte den "Phönix" ausprobieren: Die freischwingenden Gondeln drehen sich besonders schnell, Überschlag inklusive.

Bedrängt? Belästigt? Codewort "Luisa"!

Erstmals starten die Veranstalter das "Projekt Luisa", das schon in den Augsburger Clubs und Diskotheken läuft. Mit der Frage nach einer "Luisa" sollen sich junge Frauen auf dem Volksfest schnell und direkt an Bedienungen und Schausteller wenden können, sollten sie bedrängt oder belästigt werden. Die Mitarbeiter auf dem Plärrer kennen dieses Codewort und können mit ihrer Gegenwart oder mit einer geöffneten Tür die junge Frau rasch aus einer bedrohlichen Situation befreien, bevor etwas passiert.

Robert Kühnel von der Polizeiinspektion Augsburg-Mitte, zuständig für den Plärrer, sagte im Gespräch mit dem BR-Studio Schwaben, dass jeder Übergriff selbstverständlich angezeigt werden sollte, "lieber rufen Sie einmal zu viel die Polizei als einmal zu wenig". Der Ausweg mit dem Codewort könne aber womöglich Übergriffe vereiteln.

Am Plärrer-Sicherheitskonzept aus gesperrten Straßen und Betonbarrieren sowie Taschenkontrollen gegen die allgemeine Terrorbedrohung hat sich in Augsburg nichts geändert.