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Polizist kontrolliert einen Kleinbus in Schwandorf

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Aktion gegen Gurtmuffel in Schwandorf

Mit einer erneuten Kontrolle hat die Polizei in Schwandorf am Vormittag eine einwöchige Schwerpunktaktion gegen Gurtmuffel abgeschlossen. Die Polizei kontrollierte auch, ob Kinder in den Autos richtig gesichert sind. Von Marcel Kehrer

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Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

Die Polizei hatte diese Woche mit 96 Beamtenstunden in Schwandorf, Wackersdorf und Steinberg kontrolliert und in 75 herausgewunkenen Fahrzeugen 20 Insassen entdeckt, die nicht angeschnallt waren. Dazu kamen drei Eltern, die mit dem Handy telefonierten, während sie die Kinder zur Schule fuhren und 20 weitere, kleinere Verstöße.

Auch Tiere sichern

Die Beamten mussten aber auch einen ungesicherten Hund bemängeln, der auf dem Schoß des Herrchens hinter dem Steuer saß. Auch Tiere gehören gesichert, hinter einem Netz oder in speziellen Boxen, so die Polizei. Sie können bei einem Aufprall durchs Auto fliegen und dabei sich selbst und Insassen verletzen.

"Irre, gefährlich und vollkommen unvernünftig"

Findige Gurtmuffel, die unbedingt ihre Freiheit wollen, umgehen sogar laut Polizei den Piepston in modernen Autos. Dafür stecken sie Metallimitate in die Gurtschlösser. Wer damit erwischt wird, muss wegen Vorsatz eine höhere Strafe bezahlen. "Irre, gefährlich und vollkommen unvernünftig", urteilt Polizeihauptkommissar Dieter Jäger: "Gott sei Dank sind wir soweit nach 40 Jahren Gurtpflicht, dass das Problem, nicht angeschnallt zu sein, nicht mehr auf Platz eins in unserer 'Hitliste' tödlicher oder schwerverletzter Unfälle steht."

"Bayern mobil - sicher ans Ziel"

Die Gurtkontrolle in Schwandorf fand im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms 2020 - "Bayern mobil - sicher ans Ziel" statt, das das Bayerische Innenministerium dieses Jahr gestartet hatte. Nach der Gurtkontrolle sollen weitere Schwerpunktaktionen folgen.