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Justizgebäude Aschaffenburg

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35-Jähriger wegen Geldfälschung angeklagt

Ein 35-Jähriger muss sich heute vor dem Aschaffenburger Amtsgericht wegen Geldfälschung verantworten. Der Mann fälschte zwar nicht selber, kaufte das Falschgeld aber im Internet und brachte es in Umlauf.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Der Mann soll mit einem bereits verurteilten Komplizen vier 50-Euro-Scheine im sogenannten "Darknet" bezogen haben. Das Darknet ist ein illegaler Bereich des Internets, in dem sich Nutzer oft unerkannt bewegen. Nach dem Kauf des Falschgeldes soll der 35-Jährige eine bestellte Pizza gekauft und die restlichen Scheine gemeinsam mit seinem Komplizen auf dem Aschaffenburger Weihnachtsmarkt in Umlauf gebracht haben.

Kein Einzelfall

Sein Mittäter ist bereits zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. "Aktuell habe ich rund fünf solcher Fälle auf dem Tisch", sagte Oberstaatsanwalt Helmut Hasenstab im BR-Gespräch. "In den seltensten Fällen fälschen die Täter das Geld selbst, sondern beziehen es eben übers Darknet, wo auch mit Waffen oder Kinderpornographie gehandelt wird". Meistens würden die Scheine an schummrigen Plätzen wie Discotheken oder Weihnachtsmärkten in Umlauf gebracht, so Hasenstab weiter.