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Luftreinigende Pflanzen Diese Pflanzen verbessern das Raumklima

Zimmerpflanzen sind beliebter denn je und das völlig zu Recht. Sie verbessern nicht nur das Raumklima, sie haben auch noch ganz andere Vorzüge. Unsere Expertin erklärt, welche Pflanzen, welche Stärken haben.

Stand: 01.09.2022

Eine Frau trägt eine Monstera Pflanze durch ein Zimmer. | Bild: mauritius-images

Pflanzen in der Wohnung oder im Haus zu haben ist aus mehreren Gründen eine gute Idee. Sie spenden nicht nur Sauerstoff, sie befeuchten die Luft, dienen dem Schallschutz und können Schadstoffe bekämpfen. Einige Pflanzen eignen sich auch als Sauerstoff-Lieferanten für das Schlafzimmer. Außerdem entspannt es uns auch, wenn wir in hin und wieder ins Grüne blicken. Aber von vorne.

Pflanzen betreiben Photosynthese und produzieren Sauerstoff und verbrauchen Kohlendioxid. Das bewirkt ein besseres Raumklima. Hier gilt: Je größer eine Blattpflanze ist und je blattreicher, desto höher die Effekte, so die BAYERN 1 Pflanzenexpertin Karin Greiner, Diplombiologin.

Aloe Vera Pflanze





Die Aloe Vera Pflanze wird auch als Zimmerpflanze immer beliebter. Sie ist ebenfalls robust, pflegeleicht und sieht auch noch hübsch aus. Die Aloe Vera liebt es warm und sonnig. Ein Südfenster würde sich als Standort für sie empfehlen. In den Sommermonaten darf die Aloe oder auch "Echte Aloe" genannt, auf den Balkon oder die Terrasse. Im Winter fühlt sie sich an einem nicht zu stark beheizten Platz wohl.

Welche Pflanzen für gute Raumluft?

Wer sich gut um seine Pflanze kümmert und sie an den richtigen Platz stellt, der wird nicht nur mit einem guten Raumklima belohnt. Pflanzen binden auch Staub und Keime sowie Schadstoffe aus der Luft und geben obendrein noch den größten Teil ihres Gießwassers wieder an die Luft ab. Wer keinen grünen Daumen hat, der sollte pflegeleichte Pflanzenarten anschaffen. Karin Greiner empfiehlt hier den Bogenhanf und die Aloe.

Bogenhanf (Sanseveria)



Der Bogenhanf gehört zur Familie der Drachenbaumgewächse und ist eine robuste, unkomplizierte Pflanze. Durch die Weiterverarbeitung in Seilereien und bei der Bogensehnen-Herstellung kam der Bogenhanf zu seinem Namen. Bei circa 70 unterschiedlichen Arten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Seine stacheligen Spitzen brachten dem Bogenhanf den Beinamen "Schwiegermutterzunge" ein.
Der Bogenhanf mag es warm und hell. Wie die meisten Zimmerpflanzen ist Zugluft für den Bogenhanf ungünstig. Beim Gießen kann man sparsam sein, denn die Schwiegermutterzunge bevorzugt es eher trocken als zu feucht.

Welche Pflanzen sind gut für die Wohnung?

Manche Pflanzen sind besonders nützlich gegen Schadstoffe, manche helfen bestens zur Schalldämmung und einige sind besonders gute Luftbefeuchter. Die eine Pflanze, die all diese Eigenschaften verbindet und auch noch als Zimmerpflanze geeignet ist, die gibt es so leider nicht. Doch Karin Greiner hat uns ihre "Superhelden" verraten:

  • Einblatt
  • Bogenhanf
  • Grünlilie
  • Drachenbaum
  • Efeutute

Drachenbaum (Dracaena)




Der Drachenbaum ist ebenfalls sehr robust und leicht zu pflegen. Er mag keine Zugluft und Bodenkälte, dafür freut er sich über ein helles Plätzchen, wo er nicht direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Den Drachenbaum brauchen Sie nicht ständig zu gießen, es reicht, ihn leicht feucht zu halten. Er speichert die Feuchtigkeit im Stamm. Im Winter hält der Drachenbaum Temperaturen bis 10 Grad aus.

Sie haben noch mehr Fragen zu Zimmerpflanzen? Hier haben wir die Antworten für Sie.

Die 200 schönsten Arten für jeden Standort und jeden Wohnstil | Bild: GU Verlag

Jeden Samstag um 13.15 Uhr können Sie der Gartenexpertin Karin Greiner bei BAYERN 1 lauschen. Und noch mehr Tipps und Tricks über die Haltung und Pflege der 200 beliebtesten Zimmerpflanzen verrät Ihnen die Diplombiologin in ihrem Buch "Zimmerpflanzen".


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