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Komplimente Das passiert, wenn man ein Kompliment bekommt

Komplimente tun einfach gut und retten den Tag - aber warum eigentlich? Und wie macht man Komplimente, ohne schleimig zu wirken? Unser Experte weiß es.

Published at: 29-2-2024

Eine Frau um die 40 freut sich über ein Kompliment  | Bild: mauritius images / Aaron Amat / Alamy / Alamy Stock Photos

Macht unser Gegenüber eine nette Bemerkung zu unserem Auftreten oder unserer Art - freuen wir uns einfach. Unser Experte, der Psychologe Rolf Schmiel, erklärt, was genau in uns passiert, wenn wir ein Kompliment bekommen: "Es aktiviert das Belohnungshormon Dopamin, das heißt, wir fühlen uns automatisch ganz schnell besser. Das Selbstwertgefühl steigt. Und auch die innere Selbstwirksamkeitsüberzeugung wird stabilisiert. Deshalb tun ernst gemeinte, ehrliche Komplimente wirklich gut."

Kompliment!

Ein gutes Kompliment muss ehrlich gemeint sein. Aber was muss ein Kompliment noch an sich haben, um wirklich zu wirken und nicht das ungute Gefühl von Schleimerei zurückzulassen? "Es fängt an mit dem Schleimen, wenn ich nicht etwas Herzliches, Ehrliches sagen möchte, sondern eine Schleimspur auslege, auf der der andere ausrutschen soll. Und man sollte sich deswegen immer selbst fragen: 'Warum hab ich jetzt das Kompliment gemacht? Meinte ich es ernst oder wollte ich mir damit selbst einen Vorteil verschaffen?'", so unser Experte.

Hören Sie in unserem Blaue Couch Podcast, welche Krise unser Experte Rolf Schmiel in seinem Leben bewältigen musste und wie ihm das gelungen ist. Den Podcast können Sie in der ARD Audiothek kostenlos downloaden und abonnieren:

https://www.ardaudiothek.de/episode/blaue-couch/rolf-schmiel-psychologe/bayern-1/93746230/

Warum wir Komplimente und Lob brauchen

Der Unterschied zwischen einem Kompliment und Lob ist, dass sich Lob, gerade im Arbeitsleben, immer auf Leistung bezieht. Ein Kompliment dagegen bezieht sich zum Beispiel auf die Art, den Charakter oder das Auftreten des Gegenübers. Aber beides können wir nicht häufig genug bekommen: "Das zeigen Untersuchungen - wir sind alle dermaßen 'unterlobt' und wir haben auf der anderen Seite viel Kritik bekommen - es braucht sieben Mal ein Lob, um unangemessene Kritik wieder auszugleichen. Und deswegen sind wir alle so lobsüchtig", sagt Rolf Schmiel.


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