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Ein letztes Mal Zukunft in Blei gegossen

Ein letztes Mal Zukunft in Blei gegossen

Wer zu Silvester einen Blick in die Zukunft wagen will, muss von 2018 an auf Alternativen wie Wachs zurückgreifen. Denn Sets fürs Bleigießen verschwinden aus dem Handel. Der Grund: Neue EU-Grenzwerte.

Ab April dürfen Produkte in der EU nicht mehr als 0,3 Prozent Blei beinhalten. Die Europäische Union hat den Grenzwert wegen der Gesundheitsrisiken neu festgelegt.

Viel Blei in Figuren zum Bleigießen

Figuren zum Bleigießen an Silvester enthalten laut Stiftung Warentest besonders viel Blei, bis zu 71 Prozent können es demnach sein. Das Schwermetall Blei ist giftig, fasst man die gegossenen Figuren an, bleibt Blei an den Fingern zurück. Kinder nehmen ihre Finger oder auch die Figuren, die wie Spielzeug aussehen, mitunter in den Mund, dabei kann Blei in den Körper gelangen. Beim Erhitzen entstehen zusätzlich giftige Bleioxide, die eingeatmet werden.

Blei ist giftig

Das Schwermetall Blei und Bleioxide können Nervensystem, Hirn, Nieren und Leber schädigen. Schon geringe Mengen können der Stiftung Warentest zufolge bei Kindern die Intelligenz-, Aufmerksamkeits- und Reaktionsleistungen beeinträchtigen.

Beim Bleigießen unbedingt lüften

Die Stiftung Warentest empfiehlt deshalb auch, beim Bleigießen unbedingt zu lüften und Schutzhandschuhe zu verwenden. Bleifiguren und verwendete Schmelzlöffel müssten als Sondermüll entsorgt werden. Als gesündere Alternativen zum Blick in die Zukunft gebe es Wachs, Zinn, Kaffeesatz oder eine App zum virtuellen Bleigießen.