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Zalando-Schriftzug auf Firmenzentrale in Berlin

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Zalando gegen Aldi und Lidl

Für Online-Käufer ist Zalando eine feste Größe. 24 Millionen Kunden das Unternehmen in seinen Online-Shop. Die Aktionäre dürften sich heute auf der Hauptversammlung zufrieden zeigen. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Von Ralf Schmidberger

Wachstumsraten von zuletzt über 20 Prozent können das Zalando-Management nicht beruhigen: In den vergangenen Monaten hat der weltgrößte Internethändler Amazon zum Angriff geblasen. Man wolle zur beliebtesten Adresse für Modekäufe werden, so die Amerikaner. Sie haben in Europa eine Offensive gestartet mit einer eigenen Modemarke. Auch stationäre Händler wie C&A und H&M setzen immer stärker auf das Onlinegeschäft.

Zalando investiert kräftig

Zalando reagiert. Zum einen hat die Berliner Firma im ersten Quartal mit höheren Rabatten die Kunden angelockt. Zum anderen setzt der Modeversender auf Expansion und investiert kräftig – in eine bessere Logistik, zusätzliches Personal und neue Geschäftsfelder. So verkauft Zalando seit kurzem auch Kosmetik. Die Investitionen belasten die Bilanz: die Firma musste Verluste verbuchen.

Aldi und Lidl vor Zalando

Das Wachstumspotential für die Online-Modeanbieter ist aber noch riesig. Derzeit kaufen die Deutschen erst rund 6 Prozent der Bekleidung übers Internet. Die größten Modehändler sind nach wie vor die Otto-Gruppe, H&M und C&A. Selbst Aldi und Lidl verkaufen mehr Kleidung als Zalando.