Auch wenn die Zinsen im Keller sind: Ganz ohne Sparen geht es nicht. Geld wird ja nicht nur zurückgelegt, um es zu vermehren. Vielmehr sollte man auch für größere Anschaffungen etwas parat haben. Für einen Zwölfjährigen heißt das: Gebe ich jeden Monat meine 15 Euro für Kino und Popcorn aus, kann ich mir nie die coole Sonnenbrille kaufen, die ich schon länger gerne hätte.
Girokonten für Kinder und Jugendliche
Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bietet sich oft ein Girokonto an. Im Idealfall wird dieses auch noch verzinst. Doch Vorsicht, hier gibt es große Unterschiede. Ein Kinderkonto bei der Hausbank der Eltern einzurichten, ist oft nicht der richtige Weg. Vielmehr sollte auf die Bedürfnisse des Kindes oder des Jugendlichen eingegangen werden.
Darauf sollten Eltern beim Abschluss eines Kinderkontos grundsätzlich achten:
- Es fallen keine Kontoführungsgebühren an
- Es ist kein regelmäßiger Geldeingang erforderlich
- Es gibt möglichst hohe Zinsen für das Kontoguthaben
Ältere Kinder und Jugendliche bekommen zum Konto noch eine Karte dazu. Hier sollten die Eltern Wert darauf legen, dass es möglichst viele Geldautomaten gibt, an denen kostenlos abgehoben werden kann. Eltern, die befürchten, dass der Nachwuchs auf einmal das ganze Konto abräumt, können zudem bei einigen Banken einen Höchstbetrag vereinbaren. Der gilt dann für eine Woche oder einen Monat.
Konditionen vergleichen
Bei der Suche nach dem richtigen Geldinstitut können Eltern ihre Kinder ruhig schon miteinbeziehen und besprechen, welche Prioritäten gesetzt werden sollen. Spart das Kind viel? Dann ist eine hohe Verzinsung ausschlaggebend. Für junge Erwachsene hingegen, die oft ins Ausland reisen, ist eine kostenlose Kreditkarte wichtig, um beispielsweise das Mietauto zu bezahlen.
Kontoeröffnung
Die Bedingungen für eine Kontoeröffnung sind je nach Geldinstitut verschieden. In der Regel brauchen Auszubildende und Studenten einen Nachweis, um ein kostenloses Konto zu bekommen. Bei Minderjährigen müssen zudem beide Elternteile zustimmen. Achtung: ist die zuvor festgelegt Altersgrenze erst einmal erreicht, stellen einige Banken auf ein reguläres Konto um – und das ist dann meist kostenpflichtig.