Weitere Warnstreiks bei der Postbank

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Weitere Warnstreiks bei der Postbank

Kunden der Postbank in Bayern werden heute bei der ein oder anderen Filiale vor verschlossenen Türen stehen. Die Gewerkschaft Verdi nimmt zum Wochenende die Warnstreiks wieder auf. Von Birgit Harprath

Keine Überweisung, kein Beratungsgespräch, keine Annahme von Paketen, keine Briefmarken: Insgesamt stehen 27 Filialen der Postbank auf dem Streikplan von Verdi in Bayern. Zum Teil ruft die Gewerkschaft sogar an beiden Tagen, also Freitag und Samstag, die Mitarbeiter zum Protest auf. Das trifft Filialen in Franken, Oberbayern und vor allem München.

Verdi will vor allem einen Kündigungsschutz

Am Verhandlungstisch konnte die Gewerkschaft ihre Forderung bisher nicht durchsetzen: 5 Prozent höhere Einkommen und vor allem einenfür die bundesweit rund 18.000 Beschäftigten. Deren Sorgen um ihre Zukunft sind groß, seitdem die Mutter Deutsche Bank die Tochter Postbank integrieren und dabei sparen will.

"Wir hatten das 2011 schon, wo sie uns alles kürzen wollten. Und es wird wahrscheinlich jetzt wieder so kommen.

Und wir gehören zu denen, die sowieso schon verkauft worden sind oder hergegeben wurden von einer anderen Bank – jetzt gehören wir wieder zu Deutschen Bank. Das ist ein Hü und ein Hot, irgendwann muss Ruhe einkehren." Postbank-Beschäftigte

Die Postbank will ihr Angebot verbessern

Einen Hoffnungsschimmer für Kunden und Beschäftigte gibt es: Nach einer Reihe von Warnstreiks will die Postbank ihr Angebot verbessern. Am kommenden Montag wird wieder verhandelt.