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Tarifvertrag für IT-Dienstleister

Nur die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland sind tarifgebunden. Die Tarifparteien der Metall- und Elektroindustrie in Bayern wollen das ändern und haben einen Tarifvertrag für den Bereich IT-Dienstleistungen unterschrieben. Von Birgit Harprath

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

In den meisten Firmen gehören sie inzwischen zum Muss: Ansprechpartner, die sich um die Informationstechnologie kümmern. Sie können einer eigenen Abteilung angehören. Viele Unternehmen kaufen sich das Wissen aber auch von außen ein.

Flächentarif zu wenig flexibel und teuer

Oft haben diese, meist kleineren Dienstleister aber keinen Tarifvertrag für ihre Beschäftigten. Der Flächentarif der Metall- und Elektroindustrie gilt als zu wenig flexibel und in Teilen zu teuer. Hier setzt der neue Tarifvertrag IT Dienstleistungen an, den die IG Metall in Bayern und der Verband der bayerischen Metall- und Elektroindustrie gerade unterschrieben haben. Er soll sozusagen den Branchentarif ergänzen.

Zuschläge für Sonntagsarbeit

Neu ist dabei ein Entgeltband. Bezahlt wird nach bestimmten Kriterien. Bei einfachen arbeiten liegt die Gehaltshöhe unter dem Metalltarif, bei höheren Tätigkeiten darüber. Die Arbeitszeit liegt zwischen 35 und 40 Stunden in der Woche. Das ist flexibler als zuvor. Dafür haben die Mitarbeiter einen Anspruch auf Zuschläge zum Beispiel für Sonntagsarbeit, die in der IT Branche selten gezahlt werden.

30 Urlaubstage

Und jedem Beschäftigten stehen 30 Tage Urlaub im Jahr zu. Auch das ist nicht branchenüblich. Sollte eine jetzt schon tarifgebundene Firma ihren IT Bereich auslagern wollen, um in den neuen Tarifvertrag wechseln zu können, dann geht das nur mit Zustimmung der IG Metall.