2017 verdiente die Münchner Allianz im operativen Geschäft 11, 1 Milliarden Euro. Das ist ein bisschen mehr als erwartet. Der Umsatz kletterte auf 126, 1 Milliarden. Die Wirbelstürme in den USA, die Waldbrände in Kalifornien und das Erdbeben in Mexiko hinterließen in der Bilanz der Allianz ihre Spuren. Vor allem im Schlussquartal ging der operative Gewinn leicht zurück. Unter dem Strich haben alle Bereiche zum guten Gesamtergebnis beigetragen. Vor allem die Sparte Vermögensverwaltung, zu der Pimco aus den USA gehört, sammelte nach einigen schlechten Jahren frische Kundengelder in dreistelliger Milliardenhöhe ein.
Allianzchef sieht sich auf Kurs
Allianzchef Oliver Bäte spricht von einem starken Gesamtjahr 2017. Für die Aktionäre wird die Dividende auf 8 Euro angehoben. Im vergangenen Jahr erwarb die Allianz beim ersten Rückkaufprogramm der über 100-jährigen Unternehmensgeschichte eigene Aktien im Wert von rund 3 Milliarden Euro, in diesem Jahr kommen weitere 2 Milliarden Euro dazu. Trotzdem bleibt Geld für Unternehmenskäufe übrig. Die Komplettübernahme des weltgrößten Kreditversicherers Euler Hermes steht kurz vor dem Abschluss und wird rund 1,5 Milliarden Euro kosten.