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Mann vor Sparkasse

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Stadtsparkasse München leidet unter niedrigen Zinsen

Die niedrigen Zinsen hinterlassen Spuren in den Bilanzen der Banken. Dem kann sich auch Bayerns größte Sparkasse nicht entziehen. Immerhin konnte sie ihren Überschuss deutlich steigern, von 30 Millionen im Vorjahr auf 41 Millionen Euro. Von G. Wirth

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Die Münchner Stadtsparkasse verdient immer weniger mit ihrem Kerngeschäft, dem Anlegen und Verleihen von Geld. So ist der Zinsüberschuss im vergangenen Jahr weiter gesunken.

Mehr Beratung, um den Rückgang auszugleichen

Die Stadtsparkasse versucht, die Rückgänge durch mehr Beratung zu kompensieren. So wurden über 280.0000 Kundengespräche im vergangenen Jahr geführt, so der Vorstandsvorsitzende Ralf Fleischer:

„Wir haben in den letzten Jahren sehr viel Wert darauf gelegt, unsere Vertriebsleistungen zu verbessern, näher an den Kunden dran zu sein, mit mehr Beratungsgesprächen, nur dann kann ich ihm sinnvolle Tipps geben. Das gilt für die Bereiche Wertpapiere, Lebensversicherungen, Bausparverträge und im Immobilienbereich, der ja gerade in München eine große Bedeutung hat.“ Ralf Fleischer , Vorstandsvorsitzender Stadtsparkasse München

Weniger Filialen, um Kosten zu senken

Das führte zu einem deutlichen Plus bei den Provisionseinnahmen. Die Münchner versuchen auf der anderen Seite, die Kosten weiter zu senken. So ist die Zahl der Mitarbeiter auf 1.917 zurückgegangen und Filialen wurden geschlossen. Im Moment ist keine Änderung bei den Girokontogebühren geplant, verspricht Fleischer. Man müsse sich das Thema aber jederzeit anschauen, fügt er hinzu.