"Sollte der Vorstand bei seinen Plänen bleiben, werden wir mit den uns als Gewerkschaft zur Verfügung stehenden Mitteln weitermachen", sagte Aufsichtsrat und IG-Metall-Vorstandsmitglied Jürgen Kerner der "Süddeutschen Zeitung".
"Dann schließen wir auch einen Arbeitskampf, also Streiks, als letztes Mittel nicht aus." Jürgen Kerner
Der Konzern hatte erklärt, dass er auf die Gesprächsbereitschaft von Arbeitnehmervertretern und Betriebsräten setzt. Dazu sagte Kerner: "Wir werden dann mit der Siemens-Führung über die Schließungspläne verhandeln, wenn diese zurückgenommen werden. Vorher gibt es nichts zu besprechen."
Streichung von fast 7.000 Stellen
Der Elektrokonzern will wegen schlechter Geschäfte in der Kraftwerks- und Antriebstechnik weltweit rund 6.900 Jobs streichen, etwa die Hälfte davon in Deutschland. Zwei Standorte in den sächsischen Städten Görlitz und Leipzig mit zusammen 920 Arbeitsplätzen sollen geschlossen werden. Einschnitte sind auch in Berlin, Offenbach und Erfurt geplant.