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Schufa-Zeichen auf Tastatur (Symbolbild)

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Schufa schützt Onlinehändler vor Internet-Betrügern

Die Schufa kennt man von der Selbstauskunft über die Kreditwürdigkeit. Neben Schufa-Anfragen von Banken oder anderen Vertragspartnern betätigt sich die Auskunftei auch bei der Abwehr von Betrugsfällen. Von Felix Lincke

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Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Auch Onlinehändlern will die Schufa ab 2018 beim Aufspüren von Betrügern im Internet behilflich sein. Betrüger hinterlassen digitale Spuren. Diese Daten wertet die Schufa aus und entwickelt Abwehrmaßnahmen. 

Bereits 20 000 verdächtige Personen gespeichert

Bisher stellt die Auskunftei ihre Betrugsdatenbank, an der sie seit drei Jahren arbeitet, mehr als 50 Banken zur Verfügung. Den Kreditinstituten konnte die Schufa in 36.000 Fällen bereits Hinweise auf Betrugsverdacht geben. Mehr als 20.000 verdächtige Personen wurden gespeichert. Betrüger folgen bei ihren trickreichen Geschäften oft bestimmten Mustern. Die Schufa versucht diese zu erkennen nach der Auswertung großer Datensätze mit neuronalen Netzen und selbstlernenden Algorithmen. Auf solche Daten-Scans ist sie spezialisiert.

Neues System erkennt Betrug in Millisekunden

Für den Onlinehandel wurde ein Filter entwickelt, der innerhalb von Millisekunden einen möglichen Betrug erkennen und verhindern soll. Das Produkt kommt 2018 auf den Markt. Neben Banken und Finanzdienstleistern arbeitet die Schufa verstärkt mit Privatpersonen und Unternehmen zusammen. 220.000 Privatkunden nutzen bereits Servicepakete, zu denen auch ein Onlineschutz gehört.