Wenn man zusammenrechnet, welche Kosten durch Rückenschmerzen entstehen, kommt man auf Zahlen, die bis zu 50 Milliarden Euro im Jahr reichen. Die reinen Behandlungkosten sind nur ein vergleichsweise kleiner Teil davon.
Frühverrentung und Arbeitsausfall durch Rückenschmerzen
Ebenfalls hohe Summen entfallen auf Frühverrentungen oder den Arbeitsausfall, wenn Beschäftigte sich krank melden, stellt Werner Winter fest, der bei der AOK Bayern fürs betriebliche Gesundheitsmanagement zuständig ist.
„Wir haben festgestellt, dass elf Prozent der Arbeitsunfähigkeitstage in Bayern verursacht sind durch Rückenschmerzen.“ Werner Winter, AOK Bayern
Arbeitgeber könnten also Geld sparen, wenn sie in gute Bürostühle oder Schreibtische investieren. Tobias Blaut von der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd stellt fest, dass das vielen Arbeitgebern durchaus bewusst ist. Allerdings hört er auch immer wieder davon, dass Beschäftigte Probleme haben, wenn sie einen rückenfreundlichen Arbeitsplatz einfordern.
„Ich rate in solchen Fällen immer dazu, mit dem Beauftragten des Unternehmens für Arbeitssicherheit Kontakt aufzunehmen oder den Betriebsarzt einzuschalten, die sich in der Regel auch für die Themen engagieren.“ Tobias Blaut, Deutsche Rentenversicherung Süd
Und auch die Krankenkassen und Rentenversicherer bieten Beratung an.