Nicht nur weltweit nehmen Stürme an Zahl und Heftigkeit zu. Auch in Bayern kommt es vermehrt zu Überschwemmungen. Plötzlich auftretende regionale Starkregen und Tornados zerstören Häuser und verwüsten ganze Dörfer. So mancher Hausbesitzer muss sich überlegen, ob er für solche Schäden richtig versichert ist.
Eine Unwetterversicherung, die alle möglichen Schäden abdeckt, gibt es nicht. Wer gut versichert sein will, benötigt mehrere Policen, betont Bianca Boss vom Bund der Versicherten.
"Die Wohngebäudeversicherung zum Beispiel, genauso wie eine Hausratversicherung gegen Sturmschäden, oder die Kaskoversicherung. Oder - wenn ich ich mich gegenüber Überschwemmungen absichern möchte - ist es die Elementarschadenversicherung." Bianca Boss vom Bund der Versicherten
Manche Versicherungen ersetzen den Neuwert
Wohngebäude- und Hausratversicherungen sind Neuwertversicherungen. Geschädigte können sich das Haus neu bauen oder Möbel neu kaufen – allerdings dürfen sie keinen höheren Standard haben als die beschädigten Gegenstände. Beim kaputten Auto zahlt die Teilkasko ebenfalls nur den Zeitwert.
Der Bund der Versicherten rät, wenn möglich, zusätzlich eine Elementarschadenversicherung abzuschließen. Nur sie bietet ausreichenden Schutz bei Überschwemmungen, Erdrutschen oder Lawinenabgängen.