Bildrechte: dpa/picture-alliance

Vapiano-Schriftzug

Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Restaurantkette Vapiano will weiter im Ausland expandieren

Drei große Börsengänge in Frankfurt spielten sich 2017 in der Gastronomie ab. Neben den Essens-Lieferdiensten Delivery Hero und HelloFresh ging es um die deutsche Kette Vapiano. Die plant eine weitere Expansion im In- und Ausland. Von Felix Lincke

Von

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

"Va piano!" heißt auf Italienisch so viel wie: "Lass es mal langsam angehen!" Doch bei der Pizza- und Pasta-Kette geht es keineswegs um edles Slow Food. Mit einer Smartphone-App, Abholstationen und der Zusammenarbeit mit Lieferdiensten sollen Wartezeiten auch in den Restaurants deutlich verkürzt werden. Viele Filialen, die es inzwischen in zahlreichen Ländern gibt, gehören nicht Vapiano, sondern Franchise-Nehmern. Bis 2020 will man international auf 330 Restaurants kommen, derzeit sind es erst 200. So rasant kann man nur auf Kosten der Erträge wachsen, die unterm Strich negativ sind. Umsatz und operativer Gewinn sind weitgehend zugekauft, wobei die Erlöse aus dem Börsengang vom Sommer eine wichtige Rolle spielen. Der Ausgabepreis von 23,00 Euro wurde seither nicht mehr erreicht. Auf vergleichbarer Fläche ist Vapiano im dritten Quartal nur noch um fünf Prozent gewachsen, das ist etwas weniger als im ersten Halbjahr. Allgemein steigende Personalkosten, Mieten und Immobilienpreise in Deutschland sowie teurere Lebensmittel bedrohen die Kalkulation. Dennoch waren zuletzt einige Sparmaßnahmen erfolgreich.