Zumindest gesetzlich gibt es den Winterschlussverkauf zu Jahresbeginn nicht mehr. Händler dürfen mittlerweile selbst bestimmen, wann sie ihre Waren reduzieren wollen. Und doch halten viele Geschäfte an der Tradition des Winterschlussverkaufes fest.
Angebot an reduzierten Markenartikeln sehr groß
Bayerns Einzelhandel startet heute seinen zweiwöchigen Winterschlussverkauf. Vorgezogene Rabattaktionen hätten dessen Schlagkraft zwar verringert. Aber wegen des milden Winters sei das Angebot an Markenartikeln mit Preisnachlässen heuer sehr groß, sagt Uwe Werner, der Bezirksgeschäftsführer vom Einzelhandelsverband Mittelfranken.
Rabatte von bis zu 70 Prozent
"Im Winterschlussverkauf gibt es Preisnachlässe von bis zu 70 Prozent. Das ist für den Handel schon eine herbe Geschichte. Aber die Lager sind voll und die Ware muss jetzt raus." Uwe Werner, Bezirksgeschäftsführer vom Einzelhandelsverband Mittelfranken
Der Wintereinbrauch im Dezember sei für den Handel ein Segen gewesen, so Werner. Doch nun sei es schon lange wieder relativ mild - und deshalb seien die Lager noch so gut gefüllt. In der Regel geben die Händler anfangs nun Rabatte von 30 bis 40 Prozent. In Ausnahmefällen gebe es bis zu 70 Prozent Preisnachlässe.
Winterschlussverkauf bis 10. Februar
Zudem hatte der Internethandel dem bayerischen Einzelhandel das Weihnachtsgeschäft vermiest. Verbandsgeschäftsführer Bernd Ohlmann sagte, der Handel brauche jetzt Platz für Frühjahrs- und Sommerartikel. "Deshalb müssen wir jetzt alles raushauen." Der Winterschlussverkauf geht in den meisten Geschäften bis 10. Februar.