Obwohl viele es den OPEC-Ländern kaum noch zugetraut haben, ist es dem Öl-Kartell zuletzt gelungen, Fördergrenzen nicht nur zu beschließen, sondern auch durchzusetzen. Die mangelnde Disziplin der Beteiligten hatte zuvor häufig dazu geführt, dass einzelne Länder sich nicht daran hielten und die Förderquoten überschritten.
Machtkampf zwischen OPEC-Staaten
Aktuell spielt der Machtkampf zwischen Saudi-Arabien und Iran eine Rolle. Die Saudis wollen lieber weniger Öl verkaufen und den Preis so stabil halten. Die Regierung in Teheran kann sich das nicht ohne weiteres leisten. Nun soll die laufende Fördergrenze vom Frühjahr bis März 2018 weiter verlängert werden. Auch Russland scheint dazu bereit zu sein, um den Ölpreis auf einem höheren Niveau zu stabilisieren. Bei Fass-Preisen deutlich über 50 Dollar pro Barrel wird aber in den USA die teurere Förderung des Fracking-Öls wieder attraktiver. So könnte wieder mehr US-Öl auf den Markt kommen und damit den Anstieg begrenzen. Auch Russland will ab einem bestimmten Preisniveau seine Fördermenge erhöhen.