Facing Finance und eine norwegische Partnerorganisation hatten Recherchen veröffentlicht, wonach sich das Preisgeld für den Friedennobelpreis – umgerechnet rund 940.000 Euro – unter anderem aus Investments in europäische und US-amerikanische Rüstungsfirmen speist.
Unternehmen sind Teil aktueller Atomwaffenprogramme
Diese Unternehmen, so hieß es, seien allesamt Teil aktueller Atomwaffenprogramme beziehungsweise in deren Wartung und Modernisierung involviert. Die norwegische Nobelpreis-Stiftung hat die erhobenen Vorwürfe, in Atomwaffenhersteller investiert zu haben, nicht nur bestätigt.
Nobelpreis-Stiftung hat sofort reagiert
Nun hat das Institut auch angekündigt, die Beteiligungen der Stiftung an eben diesen Unternehmen innerhalb von zwölf Monaten zu veräußern. Zudem wolle man ethische Richtlinien installieren, die derartige Investments zukünftig ausschließen sollen. Die Entscheidung wurde von Facing Finance begrüßt, schließlich, so hieß es bei der Organisation: ein Friedensnobelpreis dürfe nicht mit Geld honoriert werden, das aus Waffengeschäften stamme.