Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften ist laut Bundesanstalt (BA) in vielen Branchen höher als vor einem Jahr, besonders im verarbeitenden Gewerbe und in den qualifizierten Dienstleistungen. Leichte Rückgänge dagegen gibt es bei den sonstigen Dienstleistungen und im Gastgewerbe. Deutlich gesunken ist die Nachfrage nach Arbeitskräften im Öffentlichen Dienst, und das bereits seit mehreren Monaten. Die BA erklärte, dies dürfte mit der Zahl der Flüchtlinge zusammenhängen: Vor einem Jahr habe der Öffentliche Dienst noch viel Personal für das Flüchtlingsmanagement benötigt.
Viel Zeitarbeit
Mehr als ein Viertel der bei der BA gemeldeten Stellen stammt den Angaben zufolge aus den "Wachstumsbranchen" Gesundheits- und Sozialwesen, Handel und qualifizierte Dienstleistungen. Knapp ein Drittel der Stellen kommt aus der Zeitarbeitsbranche.
Erwerbstätigkeit nimmt zu
Im September 2017 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes rund 44,5 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber September 2016 nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 653.000 Personen oder 1,5 Prozent zu. Somit betrug die Veränderung zum Vorjahr in den bisherigen neun Monaten des Jahres 2017 jeweils 1,5 Prozent. Erwerbslos waren im September 2017 rund 1,5 Millionen Personen, 106.000 weniger als ein Jahr zuvor.