Der Boom am deutschen Arbeitsmarkt läuft an Großbetrieben und dem öffentlichen Bereich weitgehend vorbei. Dort sind nach Angaben der KfW Förderbank im letzten Jahr 432.000 Mitarbeiter abgebaut worden. Es sind vielmehr die kleinen und mittleren Unternehmen, die immer mehr Menschen beschäftigen. Nach den Zahlen des KfW-Mittelstandspanels stieg die Zahl der Beschäftigten hier um 4,6 Prozent auf den Rekordwert von 30,9 Millionen. Fast drei Viertel der Deutschen arbeiten in Firmen mit einem Jahresumsatz von weniger als 500 Millionen Euro. Deren Geschäfte liefen 2016 so gut wie seit fünf Jahren nicht mehr. Das hängt vor allem mit der hohen Nachfrage im Inland zusammen, zu der die Bauwirtschaft stark beiträgt. Die Konsumfreude der privaten Haushalte heizt die Nachfrage nach den Erzeugnissen und Dienstleistungen der Mittelständler an. Fürs laufende Jahr erwarten die Experten der KfW eine Verstärkung dieser Wachstumseffekte. Neben der guten Binnenkonjunktur hätten sich Europa und das globale Umfeld erneut besser entwickelt.

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