BMW will an den Diesel-Subventionen festhalten, wie Vorstandschef Harald Krüger in der Wirtschaftswoche erklärt. VW Chef Matthias Müller hatte eine Abschaffung ins Spiel gebracht und sorgte damit in der Branche für Unruhe und zahlreiche Diskussionen.
Künftige CO2-Ziele sind laut Experten zu schaffen
Noch sind die deutschen Autohersteller zwar sehr weit von den künftigen CO2-Zielen entfernt, doch mit Elektroautos sind die Grenzwerte durchaus zu schaffen, schätzen die Experten des Instituts "Center Automotive Research" an der Universität Duisburg-Essen. Ihrer Berechnung nach müssen die Hersteller ab 2023 rund 500.000 Elektroautos in der EU verkaufen, um die CO2-Ziele zu erreichen und Strafzahlungen zu vermeiden. Die Experten haben allerdings bei ihrer Berechnung angenommen, dass sich der Dieselanteil bei 35 Prozent stabilisiert, wie der Leiter des Instituts Professor Ferdinand Dudenhöffer meint:
"Wenn er weiter nach unten geht, dann brauchen wir eher 700-800.000 Elektroautos. Die Welle rollt und nach 2025 gibt es neue Grenzwerte. Dort kann man überhaupt nicht überleben, wenn man keine Elektroautos anbietet" Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des Center Automotive Research
Deshalb hält Dudenhöffer die geplanten Elektrooffensiven der deutschen Hersteller für den richtigen und notwendigen Schritt. Der Diesel sei ein Auslaufmodell. Dafür braucht es aber auch dringend den Ausbau der Ladeinfrastruktur.